Tanz
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Ein Chor vermisst sich

echs Performerinnen, zahllose Partyrequisiten und die Frage „Wie viele Feste haben wir eigentlich schon zusammen gefeiert?“ Was 2019 als szenisches Experiment begann, um den Chor der zaungäste herauszufordern und seine Grenzen auszuloten, wurde durch die darauffolgenden Entwicklungen längst eingeholt: das Thema Vereinzelung und Distanzierung wurde auf einmal höchst brisant und real. Was also bleibt übrig von der Gemeinschaft, wenn wir uns nur im Netz versammeln können? Und ist das schon eine Party, wenn wir uns gegenseitig auf Bildschirmen anstarren und dabei Wein trinken? „Ich trinke mein Glas leer und träum, dass es schön wär‘. Ein Chor vermisst Dich“ macht da weiter, wo „Diesmal machen wir alle alles allein“ im Dezember 2019 aufhörte. Ausgangspunkt sind die damals entstandenen Soli über die Einsamkeit, das (fehlschlagende) sich einander Bekanntmachen, die Schwierigkeit, sich die Namen der anderen zu merken, den Kummer und die Lust des Vermissens.
„Haben Sie auch unpersönliche Torten?“ Katharina Speckmann sagt kurz was zu sich.
„Daran könnte ich mich jetzt erinnern, tue es aber nicht.“ Isabelle Zinsmaier trinkt auf alle Menschen, die sie jemals kannte.
„Ich sag A, Du sagst Stop.“ Asja Mahgoub macht Tomatensalat.
„B“ Katharina Runte mixt Yellow Loneliness.
„Auf die Liebe! – Aber das lassen wir heute mal weg.“ Ekaterine Giorgadze ist Ihre Gastgeberin und Judith Altmeyer geht weder auf Reisen noch in eine Bar.

2023

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